Ein ehemaliger Bundeswehroffizier steht vor Gericht, weil er verdächtigt wird, geheime Informationen an Russland weitergeleitet zu haben. Das Urteil wird am Montag erwartet.
Der ehemalige Bundeswehroffizier, der beschuldigt wird, Spionage für Russland betrieben zu haben, steht kurz vor dem Urteilsspruch. Die Bundesanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von dreieinhalb Jahren, während die Verteidigung eine Ermessensentscheidung des Gerichts beantragt.
Während des Prozesses hat der Angeklagte weitgehend gestanden, geheime Informationen aus dem Beschaffungsamt der Bundeswehr in Koblenz bezogen und sie russischen Geheimdiensten angeboten zu haben. Die Unklarheit über die zu erwartende Strafe spiegelt sich in den unterschiedlichen Forderungen von Bundesanwaltschaft und Verteidigung wider. Das Gericht wird am Montag das Urteil über den Spionagevorwurf verkünden.