Nach der Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat sich das Nutzungsverhalten signifikant verändert. Insbesondere bei jüngeren Menschen ist ein deutlicher Anstieg des Konsums zu verzeichnen, während nicht alle Befragten dem Trend folgen. Diese Entwicklung wirft interessante Fragen auf und wirft ein Licht auf verschiedene Aspekte des Cannabis-Konsums.
Eine Studie zeigt, dass etwa jeder dritte 16- bis 24-Jährige seit der Legalisierung mehrmals im Monat Cannabis konsumiert. Auch in der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen ist ein Anstieg des Konsums zu beobachten. Überraschenderweise haben 57 Prozent der Befragten seit der Legalisierung kein Cannabis konsumiert, was auf eine gespaltene Entwicklung hinweist.
Die Konsumhäufigkeit hat ebenfalls zugenommen, von 6,6% auf 11,7% bei einem mehrmaligen monatlichen Konsum. Bezugsquellen variieren, wobei 18,2% der Befragten auf den Schwarzmarkt zurückgreifen, 40,4% ihr Cannabis von Bekannten beziehen und 29% selbst anbauen.
Regulatorische Hürden spielen eine wichtige Rolle, insbesondere beim Eigenanbau und in Clubs, die Cannabis verteilen. Es bleibt eine offene Frage, wie sich der Markt und die Gesetzeslage in Zukunft entwickeln werden.
Cantourage, ein Hersteller von Cannabis-Arzneimitteln, betont die Herausforderungen im Bereich der Club-Versorgung und die gesetzlichen Beschränkungen bezüglich Minderjähriger. Die Diskussion um den Cannabis-Konsum wird weiterhin im Fokus bleiben, während die Akteure auf die regulatorischen Entwicklungen gespannt warten.