Nach mehr als drei Jahrzehnten erlebte die Königsklasse des europäischen Vereinsfußballs eine neue Restrukturierung. Das Ziel der Reform war, den Wettbewerb sowohl für Clubs als auch für Fans attraktiver zu machen. Und bereits nach dem ersten Spieltag sieht es nach einem echten Volltreffer der UEFA aus.
Tore wie am Fließband am Saisonstart
Die größte Änderung der Champions League-Reform bezieht sich auf den Austragungsmodus. Im neuen Format wurde die Gruppenphase durch ein Ligasystem ersetzt, während das Teilnehmerfeld von 32 auf 36 Teams vergrößert wurde. Auf diese Weise wollte man den Vereinen aus den etwas kleineren Fußballländern die Möglichkeit geben, mehr an der internationalen Fußballbühne mitzuwirken. Doch gleichzeitig bedeutet das, dass die Top-Clubs Europas in der Ligaphase viel öfter gegen Außenseiter spielen werden.
Als neutraler Fan kann man damit nur zufrieden sein: Denn solche Duelle sind üblicherweise ein wahrer Augenschmaus für das Publikum. Direkt nach dem ersten Spieltag ist klar, dass man mit Erwartungen dieser Art richtig lag. Obwohl drei der 18 Spiele mit einem torlosen Unentschieden endeten, wurde am gesamten Spieltag ein äußerst hoher Durchschnitt von 3,16 Toren pro Spiel erreicht – was insbesondere den Fans von Torwetten sicherlich ein breites Lächeln entlockt.
Allerdings ist das nicht die einzige Info, die man an den restlichen Spieltagen der Champions League bei den Wettanbietern ohne Limit 2024 ausnutzen kann. Sogar sechsmal gewannen die Teams nämlich mit drei Toren Vorsprung, sodass auch Handicap-Wetten in den kommenden Wochen auf ganzer Linie sinnvoll wirken. Schließlich gibt es noch sieben Spieltage, und die Favoriten werden noch mehrmals auf klare Außenseiter treffen.
Große Vorfreude auf den letzten Spieltag
Im Gegensatz zur Gruppenphase, als die Spannung im Kampf um die K.O.-Runden oft ausblieb, dürfen im Ligasystem vermutlich fast alle Teilnehmer bis zum letzten Spieltag aufs Achtelfinale hoffen. Nur acht bestplatzierte Teams qualifizieren sich direkt fürs Achtelfinale, während es für die Mannschaften auf Positionen 9 bis 24 in die Playoff-Runde geht. Doch in acht Spieltagen sind nicht mehr als 24 Punkte zu holen, sodass klar ist, dass die Tordifferenz bezüglich der Endplatzierungen – insbesondere an den wichtigsten Schnittstellen der Tabelle – eine wichtige Rolle spielen wird. Für große Vorfreude unter Fußballfans sorgt zudem die Tatsache, dass alle 18 Duelle des letzten Spieltags zeitgleich am 25. Januar nächsten Jahres stattfinden.
Mehr Geld, mehr Optionen
Aus wirtschaftlicher Sicht haben alle Vereine in der Champions League reichlich Grund zur Freude. Nur mit der Qualifikation für die Ligaphase verdient man nämlich jetzt 18,62 Millionen Euro (früher 15 Mio.), während es auch Sieg-, Punkt- und Platzprämien gibt. Alles in allem verteilt die UEFA über 2,4 Milliarden Euro an Prämien – was insbesondere für die kleineren Clubs von großer Bedeutung ist. Auf diese Weise wird im Budget natürlich viel mehr Raum für Weiterentwicklung geschaffen, sodass die Clubs in der Zukunft viel größere Schritte nach vorne machen und dadurch auch mehr zur Qualität des europäischen Vereinsfußballs beitragen können.
Kritik am vollen Terminkalender
Während das neue Format der Champions League bei den meisten Fans für zufriedene Gesichter sorgt, gibt es immer mehr Fußballer, die sich in der Öffentlichkeit kritisch zum vollen Terminkalender äußern. Obwohl das natürlich nicht nur an der Champions League liegt, helfen die zwei neueingeführten Spieltage dabei sicherlich nicht. Durch die Einführung der Klub-WM sowie die Belastungen in den heimischen Ligen und Pokalwettbewerben sind Fußballer nämlich immer näher an ihrem Limit – und zwar selbst in den Jahren ohne große Turniere mit der Nationalmannschaft. Die Stimmen von Spielern und Trainer werden in den Medien immer lauter, sodass es nicht überraschen sollte, wenn es in näherer Zukunft zu neuen Änderungen in den Wettbewerben kommen würde.