Mit 14 Jahren genießen Jugendliche ein erweitertes Spektrum an Rechten und Freiheiten, die ihre Selbstständigkeit fördern. Dazu zählen die Religionsfreiheit, die es ihnen ermöglicht, ihre Religion frei zu wählen oder auch von ihr loszusagen. Ein weiteres bedeutendes Recht ist die Möglichkeit zur Namensänderung, was eine wichtige persönliche Entscheidung darstellt. Zudem haben 14-Jährige ein Mitspracherecht in vielen Angelegenheiten, sodass ihre Meinungen gehört werden. Sie können auch selber entscheiden, ob sie adoptiert werden möchten, was ein großes Maß an Verantwortung mit sich bringt. In Bezug auf Freizeit dürfen Jugendliche länger draußen bleiben und erste Schritte in die Selbstständigkeit wagen, indem sie kleinere Jobs annehmen. Sie können eigenes Einkommen verdienen und eigenverantwortlich Urlaub fahren oder selbstständig reisen. Dennoch gilt es, die bestehenden Einschränkungen zu beachten, da nicht alle Entscheidungen ohne die Einwilligung der Eltern getroffen werden können.
Verantwortung und Pflichten im Teenageralter
Hinsichtlich der häuslichen Situation übernehmen Teenager nach der Vollendung ihres 14. Lebensjahres zunehmend Verantwortung. In Familien, wo Eltern getrennt leben, kann das Mitspracherecht in Entscheidungen über den Wohnort oder die Besuchsregelungen an Bedeutung gewinnen. Auch ihre Religionswahl ist jetzt ein wichtiges Thema, da sie oft ein Mitspracherecht haben und in der Lage sind, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Die Rechte und Pflichten in der Schule, inklusive der Pflicht zur Bildung, sind ebenfalls erheblich. Schüler, die eine weiterführende Schule besuchen, sind für ihre Leistungen und das Einhalten von Regeln verantwortlich. Ab diesem Alter können sie zudem an einem Teilzeitjob arbeiten, was eine Arbeitserlaubnis erforderlich macht. Es ist wichtig zu wissen, dass sie ab 14 auch strafmündig sind, was bedeutet, dass sie für ihre Handlungen strafrechtlich verantwortlich gemacht werden können. Auch die Regelungen zu Ausgehzeiten können variieren, je nach familiären Vereinbarungen.
Arbeiten, Reisen und Aktivitäten mit 14
Das Arbeiten mit 14 Jahren wird durch das Jugendarbeitsschutzgesetz geregelt, welches den Jugendlichen bestimmte Freiheiten und gleichzeitig Einschränkungen bietet. Jugendlichen ist es erlaubt, diverse Tätigkeiten auszuführen, wie beispielsweise Zeitungsaustragen, Nachhilfe geben oder Botengänge erledigen. Diese Arbeiten müssen jedoch die Vorgaben des Arbeitsrechts beachten: Maximal zwei Stunden täglich und nicht mehr als sieben Stunden pro Tag, wenn sie in der Schulferienzeit durchgeführt werden. Erziehungsberechtigte müssen in die Entscheidungen bezüglich der Arbeitsaufnahme einbezogen werden, um sicherzustellen, dass die Aktivitäten altersgerecht sind und die Gesundheit nicht gefährden. Es gibt keinen Führerschein oder Möglichkeiten, Filme allein im Kino zu sehen, aber die Erfahrungen, die durch das Arbeiten gesammelt werden, sind unbezahlbar und bereiten auf die Zukunft vor.
Das darfst du noch nicht mit 14
Es gibt verschiedene Rechte, die Kinder unter 14 Jahren nicht haben. Erziehungsberechtigte spielen eine zentrale Rolle, wenn es um Ausgangsbeschränkungen geht, denn ohne deren Einwilligung darfst du bestimmte Orte nicht besuchen, wie zum Beispiel das Kino, wo Filme ab FSK 16 möglicherweise tabu sind. Der Kauf von Alkohol ist ebenfalls stark reguliert: Bier, Sekt und Wein darfst du erst mit 16 Jahren erwerben, während harter Alkohol noch strenger reglementiert ist. Zudem gelten die rechtlichen Rahmenbedingungen des Jugendschutzgesetzes, die dir den Zugang zu Tabakprodukten verbieten. Auch im Hinblick auf intime Beziehungen ist das Alter von Bedeutung, denn ohne Einwilligung der Eltern unterliegen sexuelle Handlungen den sexualstrafrechtlichen Schutzvorschriften. Verstöße gegen diese Schutzaltersgrenzen können zu schwerwiegenden Konsequenzen führen, darunter das Risiko von sexuellem Missbrauch.