Onanieren: Was steckt hinter dem Begriff?

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Selbstbefriedigung ist ein häufig tabuisiertes, aber dennoch wichtiges Element der menschlichen Sexualität. Es bezeichnet die Stimulation eigener Geschlechtsorgane, um sexuelle Freude zu erleben. Unabhängig von den verschiedenen Ausdrücken wie Masturbation oder Onanieren ist es ein natürlicher und normaler Teil der menschlichen Sexualität.

Die sprachliche Herkunft des Begriffs „Onanieren“ geht auf die biblische Geschichte von Onan zurück, der sich weigerte, Kinder mit seiner Schwägerin zu zeugen. Stattdessen ejakulierte er außerhalb ihres Körpers und wurde von Gott dafür bestraft. Obwohl der Begriff „Onanieren“ heute nicht mehr ausschließlich mit dieser Geschichte in Verbindung gebracht wird, bleibt er ein gebräuchlicher Begriff für die Selbstbefriedigung.

Gesundheitlich und psychologisch gesehen gibt es viele Aspekte, die mit Onanieren verbunden sind. Studien haben gezeigt, dass es viele positive Auswirkungen auf die Gesundheit hat, wie z. B. Stressabbau, Verbesserung der Schlafqualität und Linderung von Menstruationsbeschwerden bei Frauen. Es kann auch dazu beitragen, dass Menschen ihre sexuellen Bedürfnisse besser verstehen und ihre Beziehungen verbessern.

Begriffsbestimmung und Sprachliche Herkunft

Definition von Onanieren

Onanieren ist ein Begriff, der sich auf die geschlechtliche Selbstbefriedigung bezieht. Es handelt sich dabei um eine Praktik, bei der eine Person sich selbst sexuell stimuliert, um einen Orgasmus zu erreichen. Onanieren ist eine normale und gesunde sexuelle Aktivität, die von vielen Menschen praktiziert wird.

Etymologie und Übersetzungen

Das Wort „Onanie“ stammt von der biblischen Figur Onan ab, der sich weigerte, Kinder mit der Frau seines verstorbenen Bruders zu zeugen. Stattdessen ließ er seinen Samen auf den Boden fallen, was als Sünde angesehen wurde. Im Laufe der Zeit wurde das Wort „Onanie“ mit der geschlechtlichen Selbstbefriedigung gleichgesetzt.

In anderen Sprachen gibt es verschiedene Begriffe für Onanieren. Zum Beispiel wird es im Englischen als „masturbation“ bezeichnet, im Niederländischen als „masturbatie“, im Schwedischen als „onani“, im Chinesischen als „自慰“ (zìwèi), im Französischen als „masturbation“, im Indonesischen als „onani“, im Italienischen als „masturbazione“, im Japanischen als „オナニー“ (onanii), im Norwegischen als „onani“, im Polnischen als „masturbacja“, im Portugiesischen als „masturbação“, im Spanischen als „masturbación“, im Arabischen als „استمناء“ (istimna), im Bengalischen als „হাস্যকারী লিঙ্গমুদ্রা“ (hasyakari liṅgamudrā), im Katalanischen als „masturbació“, im Tschechischen als „masturbace“, im Dänischen als „onani“, im Gujarati als „હસ્તમૈથુન“ (hastamaithuna), im Hindi als „हस्तमैथुन“ (hastamaithun), im Koreanischen als „자위“ (jawi), im Malaysischen als „onani“, im Marathi als „हस्तमैथुन“ (hastamaithun), im Russischen als „мастурбация“ (masturbatsiya), im Tamilischen als „காமம் பெறுதல்“ (kāmam peruṭal), im Telugu als „హస్తమైథునం“ (hastamaithunam), im Thailändischen als „การส่องกาย“ (kār s̀̂xng kāy), im Türkischen als „mastürbasyon“, im Ukrainischen als „мастурбація“ (masturbatsiya), im Urdu als „ہاتھ سے منعقد کرنا“ (hāth se munaqad karnā) und im Vietnamesischen als „tự sướng“.

Es gibt auch viele zweisprachige Wörterbücher, die Übersetzungen für das Wort „Onanieren“ in verschiedene Sprachen enthalten.

Gesundheitliche und Psychologische Aspekte

Einfluss auf die Gesundheit

Masturbation oder Selbstbefriedigung ist eine natürliche und gesunde sexuelle Praktik, die sowohl für Männer als auch Frauen viele gesundheitliche Vorteile bieten kann. Regelmäßige Masturbation kann helfen, Stress abzubauen, den Schlaf zu verbessern und das Herz-Kreislauf-System zu stärken. Ein Orgasmus kann auch Schmerzen lindern und die Stimmung verbessern.

Es gibt jedoch keine Beweise dafür, dass Masturbation sich negativ auf die körperliche Gesundheit auswirkt. Im Gegenteil, es gibt Studien, die zeigen, dass regelmäßige Masturbation das Risiko von Prostatakrebs bei Männern senken kann. Es gibt auch keine Beweise dafür, dass Masturbation die Fruchtbarkeit beeinflusst.

Sexualität und Partnerschaft

Masturbation kann auch eine positive Rolle in der Sexualität und Partnerschaft spielen. Durch die Selbstbefriedigung kann man den eigenen Körper besser kennenlernen und herausfinden, was einem gefällt. Dies kann dazu beitragen, dass man in einer Partnerschaft besseren Sex hat, da man dem Partner besser zeigen kann, was einem gefällt.

Es gibt auch keine Beweise dafür, dass Masturbation die Sexualität oder Partnerschaft negativ beeinflusst. Im Gegenteil, es kann dazu beitragen, dass man in einer Partnerschaft offener und kommunikativer ist.

Praktiken und Hilfsmittel

Es gibt viele verschiedene Techniken und Hilfsmittel, die bei der Masturbation verwendet werden können. Einige Männer bevorzugen die Stimulation der Klitoris, während andere die Stimulation des Penis bevorzugen. Es gibt auch viele verschiedene Arten von Sexspielzeug, die bei der Masturbation verwendet werden können.

Einige Männer praktizieren auch Autofellatio, bei dem sie sich selbst oral befriedigen. Diese Praktik kann jedoch zu Verletzungen führen und wird daher nicht empfohlen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Masturbation eine persönliche Entscheidung ist und jeder Mensch seine eigenen Vorlieben und Grenzen hat. Solange es in einem sicheren und gesunden Rahmen praktiziert wird, gibt es keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit oder die Psyche.

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