Am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen sorgt die Inszenierung von Mozarts Oper ‚Così fan tutte‘ für kontroverse Diskussionen. Unter der Regie von David Hermann wird das Stück in eine düstere und kriegsbezogene Atmosphäre versetzt, indem die Handlung in die Schützengräben der Weltkriege verlegt wird. Diese drastische Interpretation stößt auf gemischte Reaktionen in der Kulturszene.
Kritiker bemängeln, dass die Inszenierung nicht im Geist des Originalstücks ist und als gewaltsam empfunden wird. Besonders die überlange Aufführungsdauer von gut 30 Jahren wird kontrovers diskutiert. Trotz der kritischen Stimmen wird die musikalische Darbietung der Neuen Philharmonie Westfalen und die Leistung des Ensembles gelobt.
Die Regieentscheidungen von David Hermann lassen die Grenzen zwischen Tradition und Experiment verschwimmen. Während einige Zuschauer die kreative Neuerung schätzen, fordern andere eine Rückbesinnung auf die ursprüngliche Intention des Werks.
Insgesamt spiegelt die Inszenierung von ‚Così fan tutte‘ am Musiktheater im Revier die Ambivalenz zwischen Innovation und Tradition wider. Trotz der polarisierenden Elemente wird die künstlerische Leistung des Ensembles als positiv bewertet.