Sehenswürdigkeiten Sachsen-Anhalt – Top Ausflugsziele und Attraktionen

Tipp der Redaktion

Nina Keller
Nina Keller
Nina Keller ist eine engagierte Redakteurin, die sich auf Kultur, Lifestyle und Trends spezialisiert hat. Mit ihrem Gespür für aktuelle Themen begeistert sie die Leser mit inspirierenden Geschichten.

Sachsen-Anhalt, ein zentral gelegenes Bundesland Deutschlands, beeindruckt durch seinen Reichtum an historischen und natürlichen Attraktionen. Die Städte Magdeburg und Wittenberg sind von großer geschichtlicher Relevanz geprägt, was sich in beeindruckenden Bauwerken wie dem Magdeburger Dom und den Wirkungsstätten von Martin Luther zeigt. Diese Region präsentiert eine spannende Vielfalt, die von romanischer bis hin zu moderner Architektur reicht und sowohl mit dem architektonischen Meisterwerk Hundertwasserhaus als auch mit zeitlosen Juwelen wie dem Naumburger Dom die Besucher begeistert.

Abseits der Stadtbilder lockt das ländliche Sachsen-Anhalt mit dem malerischen Harzgebirge, einem Eldorado für Wanderer und Naturliebhaber. Der Brocken, als höchste Erhebung des Nordens, lädt zu ausgedehnten Touren ein, während Orte wie die Teufelsmauer oder der Wörlitzer Park zu den herausragenden Naturerlebnissen zählen. Schlösser und Burgen, darunter Schloss Wernigerode und Burg Falkenstein, ergänzen das kulturelle Angebot und bezeugen die reichhaltige Feudalgeschichte der Region.

Magdeburger Dom

Der Magdeburger Dom, offiziell der Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina genannt, erhebt sich als markantes Wahrzeichen der Stadt Magdeburg. Er gilt als die erste gotisch konzipierte Kathedrale auf deutschem Boden und prägt das Stadtbild mit seinen fast 100 Meter hohen Türmen. Die Kathedrale, die zugleich eine evangelische Pfarrkirche ist, nimmt eine zentrale Rolle als Predigtkirche des Landesbischofs der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland ein.

Die beeindruckende Architektur des Doms spiegelt sich in den Dimensionen des Bauwerks wider: Eine Länge von 120 Metern und eine Deckenhöhe von 32 Metern zeugen von der Großartigkeit der gotischen Baukunst. Der Südturm und der Nordturm ragen mit Höhen von 99,25 Metern bzw. 104 Metern in den Himmel und machen den Dom damit zu einem der größten Kirchenbauten in Deutschland. Die Geschichte der Kathedrale geht auf eine Stiftung von König Otto dem Großen im Jahr 937 zurück, was dem Dom auch eine historische Bedeutung verleiht.

Website: www.magdeburgerdom.de

Wörlitzer Park

Im Herzen von Sachsen-Anhalt liegt einer der signifikantesten Landschaftsgärten Deutschlands, der Wörlitzer Park. Dieses UNESCO-Welterbe bildet ein Kernstück des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs und ist ein Meisterwerk der Gartenkunst des 18. Jahrhunderts. Mit seinen 112 Hektar ist der Park nicht nur riesig, sondern auch reich an kulturellen Schätzen. Er beheimatet das erste klassizistische Schloss Deutschlands, ein beeindruckendes neogotisches Bauwerk und sogar Europas einzigen künstlichen Vulkan.

Die Besucher können außerdem die Insel Stein erkunden, die erstmalig im September 2005 nach über zwanzig Jahren für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde und ein spektakuläres Denkmal darstellt. Der Park bietet eine Vielfalt von Attraktionen, darunter ein steinernes Labyrinth, 17 unterschiedliche Brückenarten, zahlreiche Tempel, Grotten, Höhlen und Inseln. Antike Skulpturen, seltene Pflanzen und stets neue überraschende Sichtachsen laden zu einer Entdeckungsreise ein, für die sich mindestens drei Tage empfehlen, um all die Facetten dieses Landschaftserlebnisses würdigen zu können.

Website: www.gartenreich.de

Lutherstadt Wittenberg

Lutherstadt Wittenberg, gelegen im Herzen Sachsen-Anhalts, ist eine Stadt mit großer historischer Bedeutung, vor allem bekannt durch Martin Luther und die Reformation. Die Stadt beheimatet zahlreiche UNESCO-Welterbestätten, darunter das Lutherhaus, die Stadtkirche St. Marien, das Melanchthonhaus und die Schlosskirche mit der berühmten Thesentür, an der Luther seine 95 Thesen angeschlagen haben soll. Besucher können einen Spaziergang durch die malerische Altstadt unternehmen und dabei auf Schritt und Tritt auf die Spuren der Reformation treffen.

In Wittenberg ist die Geschichte lebendig, und die Kulturlandschaft dicht gefügt. Zu den weiteren Höhepunkten zählen die Cranach Höfe, welche die Werke des berühmten Malers Lucas Cranach präsentieren, und das Panorama von Yadegar Asisi, das den Besucher auf eine einzigartige Zeitreise mitnimmt. Die Altstadt bietet mit ihren charmanten Gassen und Gebäuden zudem eine bezaubernde Kulisse, die zum Verweilen und Genießen einlädt.

Website: www.wittenberg.de

Burg Querfurt

Die Burg Querfurt, eine der größten mittelalterlichen Burgen Deutschlands, thront in Sachsen-Anhalt und stellt ein bedeutendes Kulturerbe dar. Mit mehr als 1000 Jahren Geschichte ist sie eine feste Größe in der Landschaft von Sachsen-Anhalt und zieht ihre Besucher mit einer beeindruckenden Größe und Erhaltung an. Die Anlage, die laut Überlieferungen die Fläche der berühmten Wartburg siebenmal umfassen könnte, zeichnet sich durch ihre mächtigen Türme, darunter der Marterturm, Dicker Heinrich und Pariser Turm, sowie durch zwei Ringmauern und ausgeprägte Befestigungsanlagen aus.

Im Laufe ihrer Geschichte war die Burg Zeuge bedeutender Ereignisse. Sie ging im Jahr 1663 in den Besitz des Fürsten von Sachsen-Querfurt über, der Querfurt daraufhin zur Hauptstadt seines Fürstentums erklärte. Die Festung wurde zur Residenz ausgebaut und das Fürstenhaus zwischen 1660 und 1668 umgebaut, was ihr ein repräsentatives Erscheinungsbild verlieh. Zusätzlich wurde um 1700 eine Geschützplattform oberhalb des Zwingers errichtet, was die wehrtechnische Bedeutung der Burg unterstreicht. Heute ist Burg Querfurt Teil der Straße der Romanik und dient als historische Stätte, die Besuchern Einblicke in die mittelalterliche Architektur und Geschichte bietet.

Website: www.burg-querfurt.de

Schloss Wernigerode

Schloss Wernigerode ist ein herausragendes Beispiel norddeutschen Historismus und prägt das Bild der gleichnamigen Stadt in Sachsen-Anhalt. Ursprünglich diente die Anlage im Mittelalter als Burg zur Absicherung der Wege der deutschen Kaiser bei deren Jagdausflügen in den Harz. Durch zahlreiche Umbauten, vor allem nach Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg, erhielt es im 19. Jahrhundert seine heutige neoromanische Gestalt. Seine malerische Lage auf dem Harz über Wernigerode macht es zu einem begehrten Fotomotiv sowie zu einem Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung.

Heute ist das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich und beherbergt ein Museum, das mit vielfältigen Ausstellungsstücken zur regionalen Geschichte, Kunst und zum Adelsleben einlädt. Veranstaltungen wie Wandelkonzerte locken zudem im Sommer Besucher an und bieten ein einzigartiges Kulturerlebnis in historischer Kulisse. Tipps für Besucher: Eine Besichtigung des Schlosses verspricht nicht nur kulturelle Einblicke, sondern auch einen hervorragenden Ausblick auf die malerische Altstadt von Wernigerode.

Website: www.schloss-wernigerode.de

Harz Gebirge

Das Harzgebirge, oft einfach als der Harz bezeichnet, gilt als einer der prominentesten Gebirgszüge in Norddeutschland. Dieses Mittelgebirge erstreckt sich über die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Die höchste Erhebung im Harz ist der Brocken, der mit 1.141 Metern über dem Meeresspiegel das umliegende Land überragt. Der Brocken selbst ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturfreunde. Der Nationalpark Harz bietet zahlreiche Routen durch artenreiche Wälder, vorbei an malerischen Aussichtspunkten und geologischen Besonderheiten – ein echtes Paradies für Outdoor-Enthusiasten.

Neben der beeindruckenden Landschaft beheimatet der Harz auch kulturelle Sehenswürdigkeiten. Historische Städte wie Quedlinburg, Goslar und Wernigerode ziehen Besucher mit ihren gut erhaltenen Fachwerkhäusern und mittelalterlichen Burgen in ihren Bann. Mystische Orte wie der Hexentanzplatz und das Bodetal fügen der Region eine sagenumwobene Komponente hinzu. Für Geschichts- und Kulturliebhaber bietet der Harz demnach genauso viel wie für Naturfreunde, was ihn zu einer ganzjährigen Destination für vielfältige Ausflüge macht.

Website: de.wikipedia.org

Hundertwasserhaus Grüne Zitadelle Magdeburg

Die Grüne Zitadelle von Magdeburg, auch bekannt als Hundertwasserhaus, ist ein bemerkenswertes Gebäude, das von dem österreichischen Künstler und Architekten Friedensreich Hundertwasser entworfen wurde. Das Gebäude, das posthum im Jahr 2005 fertiggestellt wurde, zählt zu den letzten Werken Hundertwassers vor seinem Tod im Jahr 2000. Es befindet sich an einem prägnanten Standort im Herzen von Magdeburg am Breiten Weg und dient als architektonisches Symbol für die Verbindung von Kunst, Natur und Menschlichkeit.

Dieses außergewöhnliche Bauwerk zeichnet sich durch seine farbenfrohe Fassade, unebene Böden, begrünte Dächer und die Abwesenheit von geraden Linien aus, was typisch für Hundertwassers architektonischen Stil ist. Die Grüne Zitadelle dient sowohl Wohn- und Geschäftszwecken als auch kulturellen Aktivitäten und beherbergt einen Infoshop, der täglich geöffnet ist. Das Bauwerk steht im Kontrast zu den umgebenden rationalen Häuserstrukturen und wird als ein Ort der Ruhe und Harmonie für Menschen und Natur angesehen.

Website: www.gruene-zitadelle.de

Burg Falkenstein

Burg Falkenstein, eine hochmittelalterliche Höhenburg, thront eindrucksvoll über dem Selketal im Harz. Gelegen im Ortsteil Pansfelde der Stadt Falkenstein/Harz in Sachsen-Anhalt, repräsentiert sie eine bedeutende historische Stätte, die bis ins 12. Jahrhundert zurückreicht. Ihre Architektur und strategische Lage auf einer Anhöhe zeugen von einer Zeit, in der Wehrhaftigkeit und Verteidigung eine zentrale Rolle spielten. Die Burg blickt auf eine lange Geschichte zurück, in der sie als uneinnehmbares Monument galt, umgeben von dichten Wäldern und mit einer beeindruckenden Schildmauer sowie einem hoch aufragenden Bergfried.

Die Anlage ist nicht nur wegen ihrer historischen Bedeutung als Flächendenkmal beliebt, sondern bietet auch ein romantisches Ambiente für besondere Anlässe. Trotz der herausfordernden barrierefreien Zugänglichkeit aufgrund von Kopfsteinpflaster können Besucher die Burggaststätte und den Burghof in der Kernburg erreichen. Die Burg Falkenstein fasziniert zudem mit Legenden, darunter die, dass Eike von Repgow hier den berühmten „Sachsenspiegel“ verfasst haben soll. Als kultureller Veranstaltungsort ist sie bis heute ein beliebtes Ziel für Gäste, die das historische Ambiente für Feierlichkeiten oder einfach nur für einen Ausflug in die Vergangenheit suchen.

Website: www.burg-falkenstein.de

Domschatz Halberstadt

Der Domschatz Halberstadt ist eine der bedeutendsten kirchlichen Kunstsammlungen in Deutschland und zeichnet sich durch seine einzigartigen mittelalterlichen Kunstwerke aus. In den Räumlichkeiten des Dom St. Stephanus und St. Sixtus in Halberstadt können Besucher diese Sammlung bestaunen, die teilweise aus dem 12. Jahrhundert stammt. Zu den Höhepunkten gehören die ältesten gewirkten Bildteppiche des Abendlandes sowie kostbare byzantinische Textilien und meisterhafte Goldschmiedearbeiten.

Die Architektur des Doms selbst ist beeindruckend und spiegelt den Einfluss der französischen Gotik wider, mit einer Bauzeit, die sich vom 13. bis zum 15. Jahrhundert erstreckt. Die 290 Glasmalereien illuminieren das Innere und schaffen eine Atmosphäre, die sowohl historisch als auch spirituell ist. Besucher sollten sich genügend Zeit nehmen, um die Feinheiten der Schnitzarbeiten und die kunstvoll verarbeiteten Schätze zu bewundern, die in den Ausstellungsräumen arrangiert sind.

Website: www.dom-schatz-halberstadt.de

Naumburger Dom

Der Naumburger Dom, offiziell als Dom St. Peter und Paul bekannt, ist ein architektonisches Meisterwerk und eine der wichtigsten kulturellen Stätten in Sachsen-Anhalt. Er spiegelt den Übergang von der Romanik zur Gotik wider und wurde im Juni 2018 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. Diese Anerkennung zollt der einmaligen Architektur, der Glasmalerei und den Bildhauerkunsten des Doms Tribut. Besonders hervorzuheben ist der Westchor mit seinen Stifterfiguren, die um 1250 entstanden und als Höhepunkte der frühgotischen Skulptur gelten.

Der Dom befindet sich im Westen der Altstadt von Naumburg an der Saale und ist umgeben von der idyllischen Landschaft der Saale-Unstrut-Region, die für ihre historischen Bauten und Weinberge bekannt ist. Seine Attraktivität gewinnt der Naumburger Dom nicht nur durch seine architektonische Bedeutung, sondern auch durch seine kulturelle Rolle als Herzstück einer Kulturlandschaft, die reich an Burgen, Schlössern sowie weiteren Domen und Klöstern ist.

Website: www.naumburger-dom.de

Schloss Hundisburg

Schloss Hundisburg ist eines der prägenden ländlichen Barockschlösser in Sachsen-Anhalt. Gelegen in Hundisburg, einem südlichen Ortsteil von Haldensleben, reichen die Wurzeln des Schlosses bis ins hohe Mittelalter zurück. Die Ursprünge des Schlosses liegen in der Hunoldesburg des 12. Jahrhunderts. Im 16. Jahrhundert wurde die Burg von Ludolf X. von Alvensleben in ein Renaissanceschloss umgewandelt. Seinen barocken Charakter erhielt das Schloss jedoch erst durch die umfassenden Gestaltungen, die im Auftrag von Johann Friedrich II. von Alvensleben vorgenommen wurden.

Im Laufe seiner Geschichte erfuhr das Anwesen mehrere Veränderungen und Restaurierungen, insbesondere nachdem es am 28. November 1945 durch einen Brand stark beschädigt wurde. Seit 1994 wurden Teile des Schlosses umfassend restauriert. Heute ist es für Besucher zugänglich und bildet mit seinem Barockgarten und den historischen Garten- und Parkanlagen eine bedeutende Sehenswürdigkeit. Schloss Hundisburg ist nicht nur ein Zeugnis barocker Architektur sondern auch ein kultureller Treffpunkt, der historische Touren und Veranstaltungen anbietet.

Website: www.schloss-hundisburg.de

Teufelsmauer

Die Teufelsmauer im Harz ist eine markante Felsformation, die sich über etwa 20 Kilometer entlang des nördlichen Harzrandes erstreckt. Sie ist aus harten Sandsteinen der oberen Kreidezeit geformt und zieht von West nach Ost durch die Landschaft Sachsen-Anhalts. Die Formation durchquert Orte wie Blankenburg, Weddersleben, Rieder und endet bei Ballenstedt.

Diese natürliche Sehenswürdigkeit beeindruckt durch ihre hoch aufragenden Felsen, von denen jeder seinen eigenen Namen trägt. Für Wanderer und Naturliebhaber bietet die Teufelsmauer zahlreiche Wanderwege entlang des Naturdenkmals, die zu den unterschiedlichen, zum Teil mystisch wirkenden Felsgebilden führen. Historische Legenden und Mythen geben dem Ort zusätzlich eine sagenumwobene Atmosphäre.

Website: de.wikipedia.org

Europa-Rosarium Sangerhausen

Das Europa-Rosarium in Sangerhausen, eingebettet in die malerische Landschaft Sachsen-Anhalts, ist die weltweit größte Rosensammlung. Im Jahr 1903 gegründet, erstreckt sich das Rosarium heute auf einer Fläche von 13 Hektar. Es bietet mehr als 8.700 unterschiedliche Rosensorten und -arten, die in über 80.000 Rosensträuchern prachtvoll zur Schau gestellt werden. Dieser botanische Garten ist nicht nur ein Ort der Erholung und Entspannung, sondern auch ein wissenschaftliches Forschungszentrum, das sich der Bewahrung der Rosenvielfalt widmet.

Die Besucher des Europa-Rosariums können neben den sorgfältig gepflegten Rosen auch andere Gehölze bewundern. Veranstaltungen, Feste und wissenschaftliche Arbeit finden hier ebenso Raum wie spielerische Aktivitäten für Kinder und ein stilvolles Ambiente für Erholungssuchende. Mit über 100 Jahren Geschichte und einer Sammlung, die ständig erweitert wird, gilt das Europa-Rosarium Sangerhausen als bedeutendes Kulturgut und zieht Rosenliebhaber aus aller Welt an.

Website: de.wikipedia.org

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