Jubiläumsausstellung in Bottrop zeigt verstärkt Skulptur und Keramik

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Zum 50. Mal präsentiert das Josef Albers Museum Quadrat die Jahresausstellung der Bottroper Kunstszene. Aus 308 Einreichungen wählte ein Kuratorium 81 Arbeiten von 48 Künstlerinnen und Künstlern aus. Die Schau ist bis zum 11. Januar 2026 in der Modernen Galerie und auf dem Vorplatz des Museums zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Breites Spektrum zwischen Malerei, Fotografie und Plastik

Die Museumsleiterin Linda Walther wertet das große Interesse als Ausdruck einer lebendigen lokalen Szene. In den Ausstellungsräumen dominieren Malereien, Fotografien sind traditionell stark vertreten, zugleich fällt in dieser Ausgabe die verstärkte Präsenz von Skulpturen und Keramik auf. In der Ausstellung treffen unterschiedliche Stile und Kontraste aufeinander. Die Präsentation nimmt wiederholt Bezug auf das Museum und die benachbarten Arbeiten, so dass Einzelausstellungen und Gruppenschau einander spiegeln.

Gereon Krebber bespielt zwei Orte

Den Mittelpunkt der diesjährigen Schau bildet die Einzelausstellung des Bildhauers Gereon Krebber. Der 1973 geborene Künstler aus Oberhausen studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und am Royal College of Art in London. Seit 2012 ist er Professor für Bildhauerei im Orientierungsbereich der Kunstakademie Düsseldorf. Krebber war bereits mehrfach bei den Jahresausstellungen vertreten und erhielt 2007 den Kulturpreis der Stadt Bottrop.

Unter dem Titel Ins Grüne bespielt Krebber erstmals zwei Orte gleichzeitig. Er zeigt Arbeiten in der eher dunklen Studio-Galerie im Untergeschoss der Modernen Galerie und stellt zugleich fünf Skulpturen auf dem Anni Albers Platz in unmittelbarer Nähe des Eingangs auf. Die Installationen trennen Innen- und Außenraum deutlich, zugleich entsteht ein Zusammenhang durch das Zusammenspiel von Monumentalplastik und keramischen Objekten.

In der Studio-Galerie setzt Krebber vier Regalskulpturen ein, in denen Bronzen und weitere Objekte hängen und eine leicht verlassene Lageratmosphäre erzeugen. Das Zusammenspiel mit einer Edelstahlskulptur von Ernst Hermanns, Zwei gegeneinander verschobene Halbkugeln, ordnet Krebbers Keramiken Plöppies als spielerische Gegenstücke an. Die Arbeiten arbeiten mit Kontrasten und ironischer Provokation und zielen darauf ab, Sehgewohnheiten zu verschieben und assoziative Prozesse beim Betrachter in Gang zu setzen.

Auswahlverfahren, Teilnehmende und Ausblick

An der Jahresausstellung dürfen alle Künstlerinnen und Künstler teilnehmen, die in Bottrop geboren sind, hier leben oder arbeiten. Die Auswahl trifft eine Jury aus Vertretern der Stadt, Akteurinnen und Akteuren der Bildenden Kunst sowie Kunst- und Kulturhistorikerinnen und -historikern.

Gezeigt werden Werke unter anderem von Peter Beckhoff, Guido Berndsen, Louis Braun, Carsten Breuer, Claudia Brüggemeier, Rebecca Bujnowski, Wolfgang Fröhling, René Haustein, Susanne Herrnberger, Guido Hofmann, Martin Honert, Stephan Hütte, Ulrike Int-Veen, Marc-Andre Jäger, Roman Jäkel, André Kirschbaum, Christina Kleinheins, Thomas Köller, Frank Köthur, Renate Kraft-Mysliwietz, Regina Maria Kreer-Ulbricht, Klaus J. Lach, Petra Lamers, Monika Lioba Lang, Andrea Ada Leitner, Odile Meier-Dusol, Georg Märker, Peter Mrasek, Ralf Opiol, Petra Pauen, Wilma Reidick, Angelika Schilling, Barbara Schmuchal, Dieter Schröder, Paul Schulte, Kimberley Slickers, Max Spielvogel, Peter Steinebach, Lisa Thesing, Sabine Tollkühn-Klein, Reimund Walther, Hannah Wasserfest, Jutta Weber, Stefan Wepil, Reinhard Wieczorek, Gabriele Wilmsen und Trudel Zeltinger.

Die Einzelausstellung im kommenden Jahr wird Guido Hofmann gestalten. Die Jahresausstellung 2025 bleibt bis zum 11. Januar 2026 geöffnet, der Eintritt ist frei.

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