Bei der Kommunalwahl in Thüringen konnte der Neonazi Tommy Frenck mit dem ‚Bündnis Zukunft Hildburghausen‘ rund 25 Prozent der Stimmen im gleichnamigen Landkreis auf sich vereinen, sodass er in die Stichwahl auf Platz zwei hinter dem Kandidaten der Freien Wähler zieht. Sein Ergebnis ist bemerkenswert, da er als ehemaliger NPD-Funktionär politisch aktiv ist und seine unternehmerische Tätigkeit eine bedenkliche Symbiose von rechtsextremistischer Ideologie und eigenen wirtschaftlichen Interessen bildet.
Des Weiteren hat Frenck durch sein Konzert ‚Rock gegen Überfremdung‘ und sein Label ‚Druck18‘ mit verfassungsfeindlichen Symbolen für Aufsehen gesorgt. Trotz seiner rechten Gesinnung inszeniert er sich öffentlich als Wohltäter, indem er Veranstaltungen wie Gratis Kinderessen und Geschenke zum Muttertag anbietet.
Das Ergebnis von Tommy Frenck bei der Kommunalwahl und seine öffentliche Inszenierung als Wohltäter werfen Fragen zur demokratischen Grundordnung und zur Toleranzgrenze gegenüber rechtsextremen Aktivitäten auf.