Der Reformationstag am 31. Oktober wird von evangelischen Christen als Beginn der kirchlichen Erneuerung gefeiert. Dieser Tag erinnert an Martin Luther, der 1517 seine 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg angeschlagen hat, was als Auslöser der Reformation gilt.
Der Reformationstag ist in neun Bundesländern Deutschlands ein gesetzlicher Feiertag. Allerdings ist er in sieben Bundesländern kein Feiertag aufgrund religiöser Unterschiede zwischen evangelisch geprägten und katholischen Ländern.
Die Reformation führte zur Gründung protestantischer Kirchen und zur Spaltung von der römisch-katholischen Kirche. Der Reformationstag markiert somit einen wichtigen politischen und geistesgeschichtlichen Übergang in Europa und wird als eine der bedeutendsten Bewegungen neben der Französischen Revolution und der Renaissance angesehen.