Zehn Mythen über die Ernährung – und die Wahrheit dahinter

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Katharina Berger
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Katharina Berger ist eine engagierte Redakteurin, die sich auf Kultur und Gesellschaft spezialisiert hat. Ihre tiefgehenden Analysen und persönlichen Einblicke machen ihre Artikel zu einem besonderen Leseerlebnis.

Ernährung ist ein Thema, das uns täglich beschäftigt. Was wir essen, beeinflusst unsere Gesundheit, unsere Energie und unser Wohlbefinden. Doch oft kursieren Halbwahrheiten und Mythen, die für Verwirrung sorgen. Zeit, mit einigen von ihnen aufzuräumen! Hier sind zehn gängige Mythen über die Ernährung – und die Wahrheit dahinter.

1. Mythos: Kohlenhydrate machen dick

Die Wahrheit: Kohlenhydrate haben einen schlechten Ruf, doch sie sind eine wichtige Energiequelle für den Körper. Entscheidend ist, welche Art von Kohlenhydraten man zu sich nimmt. Vollkornprodukte, Gemüse und Obst liefern wichtige Ballaststoffe und Energie. Problematisch sind raffinierte Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehlprodukte.

2. Mythos: Fett ist schlecht für die Gesundheit

Die Wahrheit: Fett ist nicht der Feind! Gesunde Fette, wie sie in Nüssen, Avocados und Fisch vorkommen, sind sogar lebenswichtig. Sie helfen dem Körper bei der Aufnahme von Vitaminen und unterstützen wichtige Funktionen. Vermeiden sollte man jedoch Transfette, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln stecken.

3. Mythos: Eier erhöhen den Cholesterinspiegel

Die Wahrheit: Eier sind ein hervorragender Nährstofflieferant. Zwar enthalten sie Cholesterin, doch aktuelle Studien zeigen, dass der Verzehr von Eiern den Cholesterinspiegel im Blut nur wenig beeinflusst. Wichtiger sind gesättigte Fette und Transfette, die den Cholesterinspiegel erhöhen.

4. Mythos: Spinat macht stark wie Popeye

Die Wahrheit: Auch wenn Spinat tatsächlich viele Vitamine und Mineralstoffe enthält, war Popeyes übermenschliche Kraft etwas übertrieben. Die Geschichte, dass Spinat besonders viel Eisen enthält, basiert auf einem Rechenfehler, der vor Jahrzehnten gemacht wurde. Trotzdem bleibt Spinat ein gesundes Lebensmittel.

5. Mythos: Man sollte täglich acht Gläser Wasser trinken

Die Wahrheit: Der Wasserbedarf eines Menschen hängt von vielen Faktoren ab, darunter Alter, Aktivität und Klima. Acht Gläser Wasser sind für manche Menschen zu viel, für andere zu wenig. Hören Sie auf Ihren Körper – er gibt Ihnen in der Regel die besten Hinweise, wann Sie durstig sind.

6. Mythos: Rohkost ist gesünder als gekochte Lebensmittel

Die Wahrheit: Rohes Gemüse ist oft reich an Vitaminen, aber auch gekochte Lebensmittel haben Vorteile. Manche Nährstoffe, wie das Lycopin in Tomaten, werden durch Erhitzen sogar besser verfügbar. Eine Mischung aus rohen und gekochten Speisen sorgt für eine ausgewogene Ernährung.

7. Mythos: „Light“-Produkte sind immer gesünder

Die Wahrheit: Viele „Light“-Produkte enthalten zwar weniger Fett, dafür aber oft mehr Zucker oder künstliche Zusatzstoffe, um Geschmack und Textur auszugleichen. Ein genauer Blick auf die Zutatenliste ist ratsam – oft sind die vermeintlich gesünderen Alternativen nicht die beste Wahl.

8. Mythos: Glutenfrei ist für jeden gesünder

Die Wahrheit: Nur Menschen mit Zöliakie oder einer Glutenunverträglichkeit profitieren von einer glutenfreien Ernährung. Für die Mehrheit der Menschen gibt es keinen gesundheitlichen Vorteil. Im Gegenteil: Glutenfreie Produkte sind oft stark verarbeitet und enthalten weniger Ballaststoffe.

9. Mythos: Fruchtzucker ist gesünder als normaler Zucker

Die Wahrheit: Fruchtzucker (Fructose) aus ganzen Früchten ist in Maßen gesund, weil er mit Ballaststoffen und Vitaminen einhergeht. Reine Fructose, die in vielen verarbeiteten Lebensmitteln oder Süßungsmitteln steckt, kann jedoch in großen Mengen genauso schädlich sein wie herkömmlicher Haushaltszucker.

10. Mythos: Abends essen macht dick

Die Wahrheit: Es kommt weniger auf die Uhrzeit als auf die Gesamtkalorien an, die über den Tag verteilt gegessen werden. Wer spät isst, aber insgesamt nicht mehr Kalorien als nötig zu sich nimmt, wird nicht automatisch zunehmen. Wichtig ist, auf eine ausgewogene Ernährung und die individuelle Kalorienzufuhr zu achten.

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