Die Inflation in Deutschland hat im Oktober überraschend kräftig zugenommen, mit Verbraucherpreisen, die im Vergleich zum Vorjahr um durchschnittlich 2,0 Prozent gestiegen sind. Dieser Anstieg von 0,4 Prozentpunkten im Vergleich zum Vormonat wurde hauptsächlich durch teurere Nahrungsmittel und Dienstleistungen verursacht. Im September lag die Teuerungsrate noch bei 1,6 Prozent.
Insbesondere Preiserhöhungen bei Dienstleistungen um 4,0 Prozent und bei Nahrungsmitteln um 2,3 Prozent beeinflussten die Inflationsentwicklung. Interessanterweise verbilligte sich Energie um 5,5 Prozent, was einen gegensätzlichen Effekt hatte.
Experten prognostizieren eine Kerninflationsrate von 2,9 Prozent und diskutieren die Auswirkungen auf die EZB-Politik und die Leitzinsen. Trotz des Anstiegs der Sparquote auf 11,1 Prozent verzeichnete die deutsche Wirtschaft im dritten Quartal ein Wachstum, obwohl der Konsum schwach war.
Die Prognose für die Inflationsrate im Jahresdurchschnitt liegt bei 2,2 Prozent. Experten gehen jedoch nicht von einer zweiten Teuerungswelle aus, sondern erwarten einen stabilen Verlauf mit leichten Schwankungen. Diese Entwicklung wird durch Faktoren wie Energiepreise und Konsumverhalten erklärt. Die aktuellen Prognosen deuten auf eine moderate Inflation im kommenden Jahr hin.