Der Spruch „Barista, Barista, Antifascista!“ hat seinen Ursprung in der deutschen Punk-Kultur und wurde insbesondere durch die Band Feine Sahne Fischfilet populär. Im Jahr 2018 fanden in Güstrow Gerichtverfahren gegen den Sänger Jan Gorkow, bekannt als Monchi, und andere Bandmitglieder statt. Ihnen wurde Landfriedensbruch vorgeworfen, nachdem sie an einem Konzert teilgenommen hatten, das von Polizisten als problematisch angesehen wurde. Die mutwillige Verbindung von Baristik und antifaschistischen Idealen spiegelt die Haltung vieler Menschen wider, die gegen die Aufsteiger des Rechtsextremismus kämpfen. Während des Prozesses entstanden zahlreiche Proteste, bei denen der Spruch als Schlachtruf und Ausdruck von Solidarität verwendet wurde. Der Freispruch von Gorkow verstärkte die Verbreitung des Slogans und machte ihn zu einem Symbol für den Widerstand gegen Faschismus und Diskriminierung. Der Einsatz des Wortes ‚Barista‘ führt nicht nur zu Assoziationen mit Kaffee und Gemütlichkeit, sondern auch zu einem starken politischen Statement. Insgesamt ist der Spruch nicht nur eine einfache Phrase, sondern ein Zeichen für den Kampf gegen Ungerechtigkeit und eine Feier der Vielfalt.
Der Kontext der Gerichtsverhandlung
In den letzten Jahren hat sich der Schlachtruf „Barista, Barista, Antifascista!“ als Ausdruck des antifaschistischen Engagements etabliert, besonders bei Protesten gegen Neonazi-Kundgebungen. Der Ursprung des Spruchs geht auf die 1920er Jahre in Italien zurück, als verschiedene Gruppen gegen aufkommende faschistische Bewegungen mobilisierten. In Deutschland wurde der Spruch durch die Musik von Jan Gorkow und seiner Band Feine Sahne Fischfilet erneut populär, insbesondere im Zusammenhang mit der Stadt Güstrow, wo zahlreiche Mobilisierungen stattfanden. Diese Protestformen waren nicht nur durch die physische Präsenz geprägt, sondern fanden auch in der virtuellen Welt statt, wo die Bedeutung des Antifaschismus und der Widerstand gegen rechte Ideologien verstärkt kommuniziert wurden. Ein Missverständnis über die Intention des Spruchs ergab sich in der Öffentlichkeit, da viele die Verbindung zwischen einem scheinbar harmlosen Kaffee-Slogan und der ernsthaften politischen Botschaft nicht erkannten. Doch genau diese Verbindung weckt das Bewusstsein für die Bedeutung von Baristas als Teil einer breiteren Bewegung gegen rechts und antifaschistische Bestrebungen.
Wie ein Polizeizitat viral wurde
Ein Zitat eines Polizisten während eines Gerichtsverfahrens in Güstrow führte zur viralen Verbreitung des Antifa-Schlachtrufs „Barista, Barista, Antifascista“. Jan Gorkow, ein prominentes Mitglied der linken Szene, wurde im Rahmen von Demonstrationen wegen Landfriedensbruchs angeklagt. Während des Verfahrens äußerte ein Polizist, die Demonstranten könnten durch den Slogan zur Gewalt angestachelt werden, was zu heftigen Reaktionen in sozialen Medien führte. Der Spruch, der bereits in den 1920er Jahren in Italien verwendet wurde, fand in der heutigen Gesellschaft ein Comeback und entwickelte sich zu einem Meme. Der Ausdruck „Alerta, antifascista“ wurde durch die mediale Aufmerksamkeit im Kontext der rechtsradikalen Aufmärsche in Europa zum Symbol des Widerstands gegen Faschismus und zur Verteidigung der Demokratie. Zeugenaussagen während der Verhandlungen verstärkten die Relevanz des Spruchs, der nun in verschiedenen Kontexten von Brezeln auf Märkten bis hin zu großen Protesten gegen rechte Strömungen verwendet wird. Die Verbindung von Geschichte und aktuellem politischen Geschehen ist ausschlaggebend für die Bedeutung des kämpferischen Kaffee-Spruchs.
Der Einfluss auf die Antifa-Kultur
Der Kaffee-Spruch „Barista, Barista, Antifascista!“ hat nicht nur die Herzen der Kaffeeliebhaber erobert, sondern auch einen massiven Einfluss auf die Antifa-Kultur in Europa, insbesondere in Deutschland. Dieser Schlachtruf ist eng verbunden mit dem Bild von Jan Gorkow alias Monchi, der während eines Prozesses als Zeuge auftrat und damit eine Diskussion über die Verbindung von Baristas und antifaschistischen Aktivitäten entfachte. Die Parole hat sich als virales Meme verbreitet und wurde von Antifaschisten sowohl als Ausdruck des Widerstands als auch als kulturelles Statement genutzt. Besonders in den 1920er Jahren in Italien fand eine ähnliche Verwendung von kämpferischen Sprüchen statt, die nach wie vor in der europäischen Gewerkschaftsbewegung Wurzeln hat. Der Einsatz des Ausdrucks durch die Antifa spiegelt ein Missverständnis breiterer gesellschaftlicher Diskurse wider und zeigt, wie Sprache zur Mobilisierung und Identitätsbildung beiträgt. Zudem wird in städtischen Räumen häufig die Alerta-Rufe als Antwort auf den Schlachtruf verwendet, was die Verbundenheit innerhalb dieser Bewegung verstärkt. Der Kaffee-Spruch hat sich somit als eine wichtige kulturelle Verbindung zwischen Kaffeekultur und antifaschistischem Aktivismus etabliert.