Immer mehr Arbeitnehmer haben die Möglichkeit, während ihres Urlaubs zu arbeiten, eine sogenannte Workation. Laut einer Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft bieten jedoch nur 15 Prozent der deutschen Unternehmen diese Option an. Die geringe Verbreitung resultiert aus arbeits-, sozial- und steuerrechtlichen Hürden. Insbesondere kleine Unternehmen mit weniger als 49 Beschäftigten, die 96,9 Prozent aller Unternehmen in Deutschland ausmachen, scheuen die Herausforderungen. Bei großen Unternehmen beträgt die Verbreitung 23 Prozent. Die damit verbundenen Hürden umfassen zu erledigende Aufgaben, Zusammenarbeit im Team, Arbeitskultur, rechtliche Aspekte und den Umgang mit Feiertagen im Zielland.
Dennoch bieten Workations vielfältige Chancen und Vorteile, darunter die Steigerung der Kreativität, Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter, sowie den interkulturellen Austausch. Neben der Förderung der Work-Life-Balance zahlt sich Workation auch in gesteigerter Zufriedenheit und Arbeitsmotivation der Beschäftigten aus, was wiederum ihre Bindung ans Unternehmen stärkt.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht jedes Unternehmen für Workation geeignet ist. Dennoch sollten Arbeitgeber Workation als personalpolitische Option in Betracht ziehen und klare Regelungen festlegen, um die bestmögliche Umsetzung zu gewährleisten und die Potenziale dieses Arbeitsmodells zu nutzen.