Die Bewegung der Frugalisten, die finanzielle Unabhängigkeit durch hohe Sparquoten und kluges Investieren anstreben, gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit. Ein exemplarisches Beispiel ist Florian Wagner, der es geschafft hat, monatlich 4.500 Euro bei einem Nettoeinkommen von 6.000 Euro zur Seite zu legen und bereits ein beachtliches Vermögen von 480.000 Euro anzusparen.
Frugalisten setzen auf Super-Sparen und eine konsequente Investmentstrategie, die in der Regel auf Aktienfonds basiert und eine breite Risikostreuung vorsieht. Das Konzept des Frugalismus, welches seinen Ursprung in den USA hat, findet auch hierzulande Anhänger.
Kritiker des Frugalismus sehen in diesem Lebensstil jedoch vor allem ein Privileg für Besserverdiener. Die Sparquote der Frugalisten liegt im Durchschnitt bei beeindruckenden 60 bis 70 Prozent, im Gegensatz zu den durchschnittlich 11% in Deutschland.
Die Verwirklichung des Frugalismus und das Streben nach finanzieller Unabhängigkeit stellen eine große Herausforderung dar, da sich Lebensumstände verändern können und eine langfristige Planung erforderlich ist. Florian Wagner hat trotz seines bereits erlangten Vermögens von 480.000 Euro beschlossen, sein Ziel, mit 40 in den Ruhestand zu gehen, zu überdenken, um mehr Freiheit in seiner beruflichen Tätigkeit zu erlangen.